Seniorenfreizeit im „Vogelsbergdorf Herbstein“
Die Seniorinnen und Senioren des Kolping Bezirk Rhein-Lahn, kurz „Herbsteinkreis“ hatten sich für ihre letzte Freizeit unter der Leitung von Ferdi und Renate Müller wieder einmal das „Vogelsbergdorf Herbstein“ ausgesucht und verbrachten dort vom 21. bis 26. April 2024 eine schöne Zeit, die geprägt war von viel Freizeit, aber auch drei Ausflugsfahrten. Die Zeit „zur freien Verfügung“ konnte jeder stressfrei und nach eigenem Ermessen nutzen. Man hatte die Wahl zwischen Besuch des Thermalbads, Teilnahme an den vom Haus angebotenen Aktionen wie Mobilitätstraining oder kreatives Basteln, und Spaziergängen rund um die Ferienstätte.
Natürlich durfte eine Führung durch den Bibelpark nicht fehlen und kein Geringerer als Hubert Straub, Mitinitiator und Ideengeber des Parks wusste die Teilnehmer mit seinen Erläuterungen und Geschichten zu fesseln und in die Zeit des Alten Testaments zu versetzten.
Er war es auch, der die Gruppe mit seinem Morgenlob morgens in den neuen Tag schickte. Die Atmosphäre im Haus sowie die Verpflegung unter der seit 2019 agierenden neuen Leitung Norman und Rebecca Strauch war hervorragend und ließ keine Wünsche offen.
Auch die drei Ausflüge waren ganz nach dem Geschmack der Teilnehmer. Während der Besuch von „Schloss Fasanerie“ in Fulda mehr einem Ausflug ins 18. Jahrhundert gleichkam, wurden bei den beiden anderen Ausflügen mehr die Geschmacksnerven angesprochen. Da das Schloss Fasanerie im Krieg kaum beschädigt wurde, konnten bei der Führung zahlreiche Räume im Originalzustand und kostbar und üppig ausgestattet besichtigt werden und die Führerinnen verstanden es, durch ihr großes Wissen das 18. Jahrhundert wieder aufleben zu lassen.
Die Fahrt nach Metzlos mit dem Besuch der Marmeladen- und Likör-Manufaktur war ein Fest für den Gaumen. Katja Wittmann, die Besitzerin, vermittelte nicht nur alles Wissenswerte über Brotaufstriche (Sammelbegriff für Gelee, Marmelade und Konfitüre) und Liköre sondern ließ auch großzügig probieren. Ähnlich war es beim Bäcker Joachim Haas in Schotten. Der Chef selbst erläuterte die Geheimnisse der einzelnen Brotsorten und Backwaren und beließ es natürlich nicht bei der Theorie, sondern es gab auch großzügig zu probieren. Als Höhepunkt des Besuchs durfte jeder Teilnehmer sein eignes Bierbrot, die Spezialität der Bäckerei, formen, abbacken lassen und mit nach Hause nehmen. Die Zeit des Backens wurde bei Kaffee und verschiedenen leckeren Kuchen überbrückt.
Am Abend des vorletzten Tages fand dann der traditionelle „Bunte Abend“ statt, der von den Teilnehmern selbst gestaltet wurde und für viel Heiterkeit sorgte. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück und gestärkt durch das letzte Morgenlob von Hubert Straub wurde die Heimreise angetreten. Hierbei tauschte man sich nochmals über die vergangenen Tage aus und ein Hauch von Wehmut machte sich breit,
Wie wird es weitergehen, nachdem Ferdi und Renate Müller aus gesundheitlichen aber auch aus Altersgründen die Planung, Organisation und Durchführung abgegeben haben?
(FM)