Kolpingbiker lassen die Motoren röhren
Zum bereits 22. Mal trafen sich Kolping-Biker aus ganz Deutschland, um ein gemeinsames Wochenende zu verbringen. Traditionell findet dieses Treffen immer an dem Wochenende nach Fronleichnam statt.
In diesem Jahr trafen sich vom 31.05 - 02.06.24 ca. 70 Biker aus 19 verschiedenen Kolpingfamilien im Kloster St. Ludgeri in Helmstedt. Auch die Kolpingfamilie Braubach war mit fünf Mitgliedern vertreten. Eine weitere große Gruppe kam von den Motorradfreunden Kolping Kirdorf. Zum bereits zweiten Mal war die niedersächsische Kolpingfamilie Helmstedt Ausrichter dieses Treffens. Helmstedt war der wichtigste Grenzübergang zwischen BRD und DDR auf dem Weg nach Berlin.
Am Freitag startete das Wochenende mit Kaffee und Kuchen, danach wurden die Zimmer bezogen und der ein oder andere Biker musste sich nach der regennassen Anreise erst einmal trockenlegen, bevor das gemütliche Abendprogramm beginnen konnte. Bei einer leckeren Rostbratwurst und dem ein oder anderen Bierchen wurden viele Gespräche geführt und man freute sich alte Bekannte wiederzutreffen und auch neue Biker begrüßen zu dürfen.
Gut gestärkt ging es nach dem Frühstück dann zur Ausfahrt. Immer in kleinen Gruppen mit bis zu sechs Motorrädern fuhren wir bis nach Magdeburg, um uns das Schiffshebewerk Rothensee anzuschauen. Eine beeindruckende Konstruktion. Danach fuhren wir zum Grenzdenkmal Hötensleben. Dort wurde ein deutsch-deutscher Grenzübergang als Denkmal erhalten. Ein faszinierendes Stück deutscher Geschichte gab es dort zu sehen. Anschließend trafen sich alle Biker um in einem von der Polizei begleiteten Korso gemeinsam zum Kloster Ludgeri zu fahren. Dies ist immer wieder ein wahrer Gänsehaut-Moment.
Der gemeinsame Gottesdienst in der Kloster-Kirche war ebenfalls ein Höhepunkt des Treffens. Am Abend traf man sich wieder in gemütlicher Runde und ebenfalls traditionell wurden Gastgeschenke überreicht und Pokale verliehen für z. B. die größte Gruppe, die weiteste Anreise, den und die jüngste sowie älteste Fahrer usw.
Zu später Stunde hat der Pfarrer mit uns eine exklusive Klosterführung gemacht, wir sahen sowohl die Krypta, die beiden Teile der Doppelkappelle als auch das Kaiserzimmer.
Im Vorfeld hatte sich leider keine Kolpingfamilie gefunden, die sich als Veranstalter für 2025 zur Verfügung gestellt hätte. Somit waren alle bestrebt einen Freiwilligen zu finden. Am späten Samstagabend hat sich dann der Vertreter der Kolpingfamilie Töging aus Bayern (besser gesagt Ost-Österreich) überzeugen lassen. Nachdem Torsten Akkermans nochmal mit dem Vorsitzenden aus Töging telefoniert hat, stand fest, dass es im nächsten Jahr nach Bayern geht.
Am Sonntag hieß es Abschied nehmen. Nach dem Reisesegen röhrten die Motoren und alle machten sich wieder auf die Heimreise. Wir freuen uns bereits jetzt auf die Reise vom 20. - 22.06.25 nach Süddeutschland. Und sind sehr gespannt, wohin es uns dann 2026 verschlägt.
Yvonne Akkermanns