Auch die ältesten Mitglieder der Kolpingfamilie konnten sich nicht erinnern, jemals einen solchen Gedenktag erlebt zu haben wie in diesem Jahr. Statt sonntäglichem Gottesdienst mit anschließendem Mittagessen und Feierstunde im Gemeindezentrum wurde der Gedenktag unter Einhaltung aller Corona-Maßnahmen komplett in die Pfarrkirche St. Peter und Paul verlegt.
Bezirks- und Diözesanpräses Pfarrer Christian Preis konnte im Rahmen des Gedenkgottesdienstes langjährige Mitglieder ehren: Gertrud Heep (25 Jahre), Ursula Fiala (40 Jahre), Lothar Höhn (60 Jahre, zugleich seit 30 Jahren Vorsitzender) sowie Hermann Kunz, Reinhold Vogt und Johann Pauly, die bereits seit 65 Jahren der Kolpingfamilie die Treue halten.
„Da in der jetzigen Zeit gar nichts mehr normal ist, kommt heute sogar der Nikolaus in Zivil“, grüßte Emde Ende Peter Kolar die Anwesenden. Seit 30 Jahren tritt er am Kolping-Gedenktag als Nikolaus ans Rednerpult und erfreut mit launigen Vorträgen in Gedichtform. Die kleinen Fauxpas, die die einigen Mitgliedern im vergangenen Jahr passierten, nahm er gerne liebevoll auf die Schippe. In diesem Jahr fehlte es ihm wegen Corona an Material, einige Verse hatte er dennoch mitgebracht und beschloss seinen Vortrag mit diesen Zeilen:
So steht für mich im Vordergrund,
ihr Lieben, bleibt mir schön gesund!
Dann kommt vielleicht im nächsten Jahr
der Nikolaus, wie’s immer war.