Gottes Samen in unserer Zeit
Bei herrlichem Wetter feierten die Kolpinggeschwister des Bezirks Main-Taunus mit ihrem Präses Christian Preis und der geistlichen Begleiterin Stefanie Kohl in Marienthal die jährliche Wallfahrt mit einem Freiluftgottesdienst. Grundlage für den Gottesdienst war nachstehende Geschichte:
Ein junger Mann betrat im Traum einen Laden.
Hinter der Theke stand ein Engel.
Hastig fragt er ihn: “Was verkaufen Sie, mein Herr?”
Der Engel antwortete freundlich: “Alles, was Sie wollen.”
Der junge Mann begann aufzuzählen: “Dann hätte ich gern
- das Ende aller Kriege in der Welt,
- bessere Bedingungen für die Randgruppen der Gesellschaft,
- Beseitigung der Elendsviertel in Lateinamerika,
- Arbeit für die Arbeitslosen,
- mehr Gemeinschaft und Liebe in der Kirche
- und …
- und …”
Da fiel ihm der Engel ins Wort:
“Entschuldigen Sie, junger Mann, Sie haben mich falsch verstanden.
Wir verkaufen keine Früchte, wir verkaufen nur den Samen.”
Aus: Geistliche Texte für Feste im Jahreskreis, Seite 58, Heinz Summerer, erschienen im Don Bosco Verlag
Hier von ausgehend gab Stefanie Kohl als geistliche Begleiterin Impulse an die Kolpinggeschwister. Im Anschluss verteilte sie zusammen mit Präses Christian Preis Blumensamen an die Teilnehmenden damit auch symbolisch der Samen, der in unseren Kolpingfamilien gesät wird, aufgehen kann. Direkt im Anschluss an den Gottesdienst segnete Christian Preis die Kerzen, Rosenkränze usw. der Wallfahrer. Zum Abschluss fuhren die Hochheimer, Kelkheimer und Flörsheimer Kolpinggeschwister zum Hoffest des Johannishofes in Hochheim. Familie Schreiber ist seit vielen Jahren Mitglied der Kolpingfamilie Hochheim und stellt den Kolpingwein her. Bei herrlichem Spätsommerwetter, Wein und gutem Essen klang der Tag gemütlich aus.
(Stefanie Kohl, Geistliche Leiterin des Bezirks, Kolpingfamilie Flörsheim)