Menschen machen sich auf den Weg. immer und immer wieder.
Viele werden vertrieben, müssen ihre Heimat unter Zwang verlassen, oder sie fliehen vor Krieg und Gewalt. Sie brechen auf und suchen einen Ort der Sicherheit.
Sie suchen das Land des Friedens.
Viele fliehen vor Hunger und Armut.
Sie brechen auf, und suchen eine bessere Zukunft für sich und ihre Kinder.
Sie suchen das Land der Hoffnung.
Wieder andere machen sich symbolisch auf den Weg, die spüren, dass Veränderungen angesagt sind in unserer Gesellschaft, wenn das Miteinander weiterhin gut gelingen soll. Sie suchen das Land der Zukunft.
Auch innerhalb der Kirchen und Religionsgemeinschaften machen sich Menschen auf den Weg uns suchen Wege zueinander und Wege des Miteinanders. Gemeinsam wollen sie in die Welt hinein ein Zeichen setzen, dass Macht und Gewalt nicht das letzte Wort haben, sondern dass die Gemeinschaft mit Gott und in Gott das Ziel des Lebens ist.
Mit all diesen Menschen auf dem Weg und vielen anderen wissen wir uns verbunden, wenn wir uns am 27. Juli auf den Weg zur Annakapelle oberhalb der Wiesenmühle machen. Seit mehr als 300 Jahren steht diese Kapelle dort als Wegmarke, die Menschen Orientierung geben kann. Seit vielen Jahren schon folgen viele der Einladung, sich dort zur Feier des Gottesdienstes zu treffen, zu hören, einander zu begegnen, ein Zeichen der Hoffnung, des Friedens und der Zukunft zu setzten.
Ein Stück des Weges können wir dabei gemeinsam geben, gestaltet mit kurzen Impulsen, beginnend um 10 Uhr an der Gedächtniskapelle unterhalb der Flörsheimer Warte. Um 11 Uhr feiern wir dann Eucharistie an der Annakapelle.
Sie alle sind eingeladen mitzugehen und mitzufeiern.
Für diejenigen, die die Treppen zur Annakapelle nicht mehr schaffen, stellt die Kolpingfamilie Flörsheim einen Fahrdienst bereit: Abfahrt ab 10 Uhr an den alten Kalkbrennöfen.
Für die Kolpingfamilien
Christian Preis, Bezirkspräses