Bündnis arbeitet für Hilfstransporte
Die ukrainischen Vereine aus Mainz, Wiesbaden und Idstein, Nicht reden. Machen e.V. und das Kolpingwerk Diözesanverband (DV) Limburg haben ein großartiges Joint-Venture geschaffen, um im Sommer 2024 Hilfsgüter zu Kolping in die Ukraine zu bringen.
Frankfurt, 12. Juli 2024. „Gemeinsam lässt es sich einfacher helfen“, das ist das Motto von Sebastian Sellinat, der die Aktion im Auftrag für den Kolping DV Limburg verantwortlich koordiniert und die fünf Organisationen für einen Hilfstransport für die Ukraine zusammengebracht hat. „Die einen haben ein Lager, die nächsten wissen, wie die Logistik gut funktionieren kann, die nächsten kümmern sich um die Abwicklung der Sach- und Geldspenden, so kommen wir schnell ins Tun.“ Empfänger der Hilfsaktion ist Kolping in der Ukraine. Dort koordiniert Vasyl Savka in Czernowitz mit vielen helfenden Händen die Hilfsaktionen während des Krieges.
Jeden Tag werden dort unter anderem 600 Essen für Binnenflüchtlinge zubereitet. Auch werden von Kolping weit über 1.000 Waisenkinder in 15 Waisenhäusern in Mykolaiv und Cherson betreut, die Ihre Eltern im Krieg verloren haben.
Der aktuelle Transport mit mehr als 20 Tonnen Hilfsgütern hat Wiesbaden am 12.07.2024 verlassen. Beim Verladen waren 20 Menschen aus vielen Nationen anwesend und trotz der unterschiedlichen Sprachen war das Ziel klar: den LKW möglichst schnell auf die Strasse in Richtung Czernowitz zu bringen.
Besonders dankbar ist Kolping für einige Großspenden, wie z.B. einen 50kVa-Notstromgenerator, der von der Hofheimer Firma iocto GmbH gespendet wurde. Der Kontakt kam über einen Kolpingbruder zustande. „Wir sehen die Not der Menschen und haben uns überlegt, dass wir den Generator nicht verkaufen an Kolping, sondern direkt spenden. Wer Gutes tut, sät gutes. Das hat uns überzeugt“, so Lukas Nottarp, Leiter Infrastruktur bei iocto.
Der Transport wurde organisiert und koordiniert von Nicht reden. Machen e.V. und finanziert vom Ukrainischen Verein Mainz e.V. Aufgrund des bevorstehenden Winters wollen die beteiligten Organisationen auf jeden Fall dieses Jahr noch weitere Transporte auf den Weg bringen.
Dankbar ist Kolping auch für die Lagerfläche im ehemaligen Dyckerhoff-Hochhaus, die Kolping kostenfrei von der SEG Wiesbaden zur Nutzung erhält. Viele Groß- und Kleinspender unterstützen diese wertvolle Arbeit von Kolping bereits mit Sach- und Geldspenden.
Benötigt werden vor allem Geldspenden, um diese Güter in großen Mengen einzukaufen und auch die Transportkosten zu finanzieren.
Spenden können überwiesen werden an:
Kolpingwerk in der Diözese Limburg e.V.
IBAN DE89 5019 0000 6000 0195 67 bei Frankfurter Volksbank
Stichwort: UKRAINE
Spendenbescheinigung - auch für Sachspenden sind möglich.
Den tagesaktuellen Blog mit Tagebucheinträgen aus der Ukraine finden Sie unter https://www.kolping.net/spenden/ukraine-situation-vor-ort/.
Falls auch Sie die Ukrainehilfe von Kolping unterstützen wollen, kontaktieren Sie gerne Sebastian Sellinat vom Kolpingwerk Diözesanverband Limburg (Fachausschuss Eine Welt) unter s.sellinat@ kolpingwerk-dvlimburg .de.
Über KOLPING: Das Kolpingwerk Diözesanverband Limburg ist ein generationsübergreifender katholischer Sozialverband mit etwa 4.500 Mitgliedern in 50 Kolpingfamilien in der Diözese Limburg; davon etwa 700 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die der Kolpingjugend angehören. Im Sinne Adolph Kolpings will der Verband Bewusstsein für verantwortliches Leben und solidarisches Handeln fördern. Dabei versteht sich das Kolpingwerk als Weg-, Glaubens-, Bildungs- und Aktionsgemeinschaft.
Über iocto: iocto, mit Sitz in Hofheim am Taunus, ist ein Experte für industrielle Messtechnik und Automation. Das Familienunternehmen wurde 1984 gegründet und hat sich auf die Entwicklung und Fertigung von Automatisierungslösungen, Messgeräten und Sensoren für spezifische Anwendungen spezialisiert. Unter dem Motto “Made to Measure” bietet iocto maßgeschneiderte Lösungen insbesondere für die Pharma- und Lebensmittelindustrie. Von der Produktion bis zur Qualitätssicherung – iocto unterstützt Unternehmen dabei, präzise Messungen durchzuführen und effiziente Automatisierungslösungen zu implementieren (Stefan Schmitt / Geschäftsführer, Danny Schnell / Logistik, Lukas Nottarp / Infrastruktur).