Örtliche „Tafeln“ finanziell unterstützen
Frankfurt am Main (10. Oktober 2022). – Kolpingfamilien sollen örtliche „Tafeln“ finanziell unterstützen. Dies regt der Fachausschuss Gesellschaft und Politik des Diözesanverbands Limburg in einer am Montag verbreiteten Pressemitteilung an. „Wir steuern auf einen Winter zu, von dem wir nicht wissen, was er den Ärmsten bringen wird,“ schreiben die Ausschussmitglieder Alfons Gerling (Frankfurt) und Dr. Christoph Müllerleile (Oberursel) nach einem Besuch der von der Kolpingfamilie Wiesbaden-Biebrich nach dem Tafelprinzip organisierten „Speisekammer“. Bisher hätte sich diese Einrichtung auf Lebensmittelspenden von Geschäften und Supermärkten verlassen können. Die Lager seien jetzt fast überall leer. Der Beschaffungsaufwand für Lebensmittelspenden werde größer und teurer.
„Kolpings Speisekammer“ im Wiesbadener Stadtteil Biebrich existiert seit 2005. Während die Abholer von den Lebensmittelmärkten und Bäckereien früher mit vollen Fahrzeugen zur Ausgabestelle im Pfarrhof von St. Marien in der Andreasstraße zurückkamen, seien sie heute halb leer, berichtete die Biebricher Vorsitzende Anne-Katrin Schulz den Besuchern. Die Geschäfte kalkulierten schärfer, und es bleibe weniger übrig als früher. Doch der Bedarf wachse durch die hohe Zahl von Flüchtenden und ortsansässigen Bedürftigen ständig. Sie wisse, dass es den Tafeln in Wiesbaden, mit denen die „Speisekammer“ eng zusammenarbeite, ähnlich gehe.
Der Fachausschuss Gesellschaft und Politik hat die Kolpingfamilien im Diözesanverband in einem Rundschreiben gebeten, verstärkt für die örtlichen Tafeln, besonders für die von der Kolpingsfamilie geführte „Speisekammer“ in Wiesbaden zu spenden, um den erhöhten Beschaffungsaufwand für Lebensmittelspenden zu kompensieren.
Wer direkt an die „Speisekammer“ der Kolpingfamilie Wiesbaden-Biebrich spenden möchte, kann das über die Wiesbadener Volksbank IBAN DE03 5109 0000 0030 0940 18 tun.
Text der Pressemitteilung hier.