Um was geht es?
In den nächsten Wochen werden hier Impulse zu St. Martin, zur Adventszeit und zu den Weihnachtstagen eingestellt (zusammengestellt von den Mitgliedern der AG Schöpfungsverantwortung und des Fachausschusses "Kirche mitgestalten"). Selbstverständlich verweisen wir auch auf Arbeitshilfen des Bundesverbands oder von Kolping International.
Friedensgebet - liturgische Vorlage
Text erstellt von Ulrike Schneider, download hier
Impulse für Advent und Weihnachtszeit 2021
- 1. Advent, Impuls von Robin Stowers, AG Schöpfungsverantwortung zur Kronkorken-Challenge
- Kolping-Gedenktag, Impuls von von Clemens Wittek, Fachausschuss Kirche mitgestalten
- Die hl. Barbara (4.12.), Impuls von Ulrike Schneider (Fachausschuss "Kirche mitgestalten")
- Impuls zum 2. Advent: "Kronkorkenchallenge - Zur Bedeutung von Zahlen", von Peter Allert (AG Schöpfungsverantwortung)
- Nikolaus von Myra (6.12.21), Impuls von Clemens Wittek "FA Kirche mitgestalten"
- Impuls zum 3. Advent: "Kronkorkenchallenge", von Hiltrud Bibo, AG Schöpfungsverantwortung
- Die hl. Lucia (13.12.), Impuls von Heike Badur-Kohl und Matthäus Kohl, FA "Kirche mitgestalten"
- Elisabeth von Thüringen, Impuls von Jürgen Kortus, Fachausschuss "Kirche mitgestalten"
- Impuls zum 4. Advent: "Kronkorkenchallenge", von Hermann-Josef Bode, AG Schöpfungsverantwortung
- Johannes der Evangelist, Impuls von Pfr. Christian Preis, Fachausschuss "Kirche mitgestalten"
- Impuls zum Jahreswechsel von Annika Schmitt, AG Schöpfungsverantwortung
St. Martin 2021

Impuls zu St. Martin: "Sharing is caring"
Der heilige Martin hat es vorgemacht: Selbstlos teilte er an einem kalten Wintertag seinen Mantel mit einem hungernden und frierenden Bettler. Damit steht er sowohl im katholischen als auch evangelischen Brauchtum als Symbol der Barmherzigkeit und wird vielerorts mit Laternenumzügen und Martinsgänsen gedacht.
Wie sieht es mit unserer eigenen Barmherzigkeit aus? Wie gehen wir mit unseren Mitmenschen um? Und wie mit unseren materiellen Dingen? Teilen wir sie mit unseren Mitmenschen, kaufen wir vieles neu oder gebraucht?
Probiert es einmal aus. Keine Sorge, dafür müsst ihr euren Mantel nicht mit einem Schwert zerteilen. Es gibt verschiedene Wege, Materielles, insbesondere Kleidung, mit euren Mitmenschen zu teilen. Statt sie wegzuwerfen, könnt ihr sie beispielsweise an Sozialkaufhäuser spenden. Oder ihr nutzt eine der vielen Internetplattformen, um eure getragene Kleidung zu verkaufen. Da Weihnachten bald vor der Tür steht, könnt ihr aus getragener Kleidung auch etwas nähen, um euren Mitmenschen eine Freude zu machen.
Oder wie wäre es mit einer Kleidertauschparty? Organisiert doch einmal eine in eurer Kolpingsfamilie, so teilt ihr in geselliger Runde eure Kleidung und tut etwas Gutes für die Umwelt.
Also: Bevor ihr etwas Neues kauft oder Altes wegwerft, denkt lieber noch einmal darüber nach und schaut nach Alternativen.
(Robin Stowers, AG Schöpfungsverantwortung)
Impuls zum Erntedank

Morgens ist es noch dunkel, feuchter Nebel liegt in der Luft, wenn der Tag anbricht. Langsam lichtet sich der Nebel, macht Platz für die Sonne, die uns im September noch mit ihren warmen Strahlen geküsst hat. Am späten Nachmittag verabschiedet sie sich, die Abende werden kühler und die Dunkelheit setzt rasch ein. Tagsüber herrscht reges Treiben auf den Straßen, die Menschen nutzen die letzten Sonnenstrahlen zum Spazieren, Joggen oder Rad fahren. Und die Landwirte sind unterwegs, sie fahren die Ernte ein. Oftmals auch am späten Abend noch, denn sie nutzen sie trockenen Tage aus. Bevor der Herbst einsetzt und es regnerisch nass kühl wird.
In vielen Gemeinden wird Anfang Oktober ein Dank ausgesprochen und gefeiert: Erntedank. Die Menschen halten inne und sagen Danke für die Ernte. Oftmals wird mit Weizenähren oder Kürbissen dekoriert. Die Ernte ist auch heutzutage nicht rein „menschenerzeugt“, die Natur trägt großen Anteil daran. Die Erntemenge wird von Nässe oder Trockenheit, Schädlingsbefall oder Schädlingsfreiheit oder ausreichend Sonnenstrahlen beeinflusst. Manchmal fallen Ernten sehr ertragreich aus, manchmal nicht. So ist das eben im Leben mit der Natur. Trotz vieler Einflussmöglichkeiten des Menschen, die Natur folgt ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten.
Auch im Alltag können wir Danke sagen, es muss nicht unbedingt an einem Fixtermin sein. Wenn der Sommer in den Herbst übergeht, die Natur sich langsam auf den Winterschlaf vorbereitet um im nächsten Frühjahr wieder zu erwachen, ist ein guter Zeitpunkt um ein Dankeschön vorzubereiten. Ihr könnt Seedbombs, sprich Samenbomben, selbst herstellen und im Herbst bzw. Winter verteilen. Im nächsten Frühjahr könnt ihr dann das Schauspiel der Metamorphose beobachten. So könnt ihr im Kleinen Danke sagen und unseren Insekten etwas Gutes tun. Außerdem könnt ihr euch an der Blütenvielfalt, dem Duft und dem Gesumme und Gebrumme erfreuen. Ihr könnt die Seedbombs für den eignen Garten oder Balkon nutzen, ihr könnt sie auf einem Spaziergang in der Stadt verteilen. Ihr könnt sie alleine herstellen oder als Gruppe. Ihr könnt sie auch als kleines Dankeschön verschenken. Macht es so wie es euch passt!
Für die Seedbombs braucht ihr nicht viel, die Zutaten lauten für 20 Bomben:
200g Tonerde (z.B. Heilerde aus dem Drogeriemarkt), 200g Blumenerde, 3 mal Saatgut (nehmt verschiedene heimische Blumensamen, so wird es schön bunt), Wasser, 2 Schüsseln (klein und groß) und ein wenig Zeitungspapier.
Ihr mischt die Blumensamen in einer kleinen Schüssel, die beiden Erden mischt ihr in einer großen Schüssel. Klumpen solltet ihr auflockern und zerbröseln, Rindenstücke solltet ihr entfernen. Dann mischt ihr die Samen mit der Erden. Anschießend gießt ihr Wasser dazu und zwar so, dass ihr einen „Teig“ erhaltet. So lässt sich die Samen-Erde-Mischung zu Kugeln (etwa walnussgroß) formen. Es darf also weder zu wenig noch zu viel Wasser sein. Falls es zu flüssig wird, nehmt noch etwas Erde hinzu. Wenn ihr die Kugeln geformt habt, legt sie auf das Zeitungspapier zum Trocknen. Wendet sie dabei ab und an, dass sie rundherum trocknen können. Sind die Bomben getrocknet, könnt ihr loslegen und sie verteilen.
- 200 g Tonerde, zum Beispiel Heilerde aus der Drogerie
- 200 g Blumenerde
- 3 Päckchen Saatgut verschiedener heimischer Blumensamen
- Wasser
- 1 kleine und 1 große Schüssel
- Zeitungspapier
(Annika Schmidt, AG Schöpfungsverantwortung)
Impuls als pdf hier
"Auf Quellensuche" - Impulse für die Fastenzeit und Ostern
„Auf Quellensuche“
Impulse der AG Schöpfungsverantwortung für die Fastenzeit 2021
Bereits zur Advents- und Weihnachtszeit haben wir euch mit Impulsen und Hausandachten zum Thema „Licht“ versorgt. Für die Fastenzeit planen wir Ähnliches. Wir wollen mit Euch auf „Quellensuche“ gehen. Zu Zeiten, wo das Wasser noch nicht so selbstverständlich aus dem Wasserhahn floss, mussten die Menschen nach dem lebensnotwendigen Wasser suchen. Wir erleben gerade, dass vieles, was uns selbstverständlich erschien, in Frage gestellt wird, und dass wir neu herausfinden müssen, woher Lebensmut, Sinn und Freude in unser Leben fließen können.
„Quellen“ ist ein weit gefasster Begriff, der sich unterschiedlich interpretieren lässt. Da gibt es zum einen Quellen, aus denen Wasser entspringt. Diese Quellen haben oft gewisse Kräfte und sind unter anderem Mineral- und Heilquellen. Viele Menschen unternehmen Wanderungen zu den Quellen, nehmen bewusst ihre Wirkung wahr und üben sich so in Achtsamkeit. Es gibt Quellen aber auch in Form von Verzeichnissen, die am Ende einer Arbeit anzugeben sind. Wo kommt etwas her? Was ist sein Ursprung? Und genau dieser Ursprung ist es, den alle Quellen gemeinsam haben. Um etwas zu verstehen, um die Kraft und Weisheit darin zu entdecken, muss man zurück zur Quelle gehen. Dann kann man erkennen, wo etwas herkommt, wie es gewachsen ist und sich entwickelt hat. Dieses Verständnis und der Austausch darüber mit anderen helfen uns in unseren Beziehungen, in unserem täglichen Leben, in unserem Glauben.
Quellen sind Geschenke. Man muss da nicht mühsam nach Wasser graben oder pumpen. Wasser sprudelt dort aus dem Boden, ohne dass wir etwas dafür tun müssen. Quellen verströmen sich aus sich heraus. Wenn wir wissen, wo die Quellen sprudeln, können wir immer wieder dorthin gehen und neue Kraft tanken. Wir müssen diese Quellen schützen und dafür sorgen, dass sie nicht vergiftet werden.
Wir möchten uns also gemeinsam mit euch auf die Suche nach Quellen und Ursprüngen machen. Das kann eben eine Wasserquelle in eurer Nähe sein. Aber auch der Ursprung des Lebens oder der Ursprung des Glaubens, egal welchem ihr angehört, gehört dazu. Wir haben also ganz unterschiedliche Themen für euch gesammelt und hoffen, dass für alle etwas dabei ist.
Wir wünschen euch, dass ihr viele Quellen auf dieser Suche entdeckt. Das Tollste wäre es natürlich, wenn ihr dabei herausfindet, wie ihr selbst zur Quelle für andere werden könnt.
Und wir freuen uns, wenn ihr uns Fotos zukommen lasst. Fotos, wie ihr selbst auf Quellensuche seid und mithilfe unserer Impulse eine schöne Fastenzeit verbringt. Schickt die Fotos gern per Mail an das Diözesanbüro :)
Eure AG Schöpfungsverantwortung
(diesen Text findet Ihr als pdf hier)
1. Fastensonntag (21.2.2021): Quellen unseres Lebens in unserer Heimat
- Die etwas andere Wallfahrt zur Schwefelquelle Bad Weilbach (kann auch als Präsentation im Diözesanbüro angefordert werden)
Das Video zur etwas anderen Wallfahrt: https://www.youtube.com/watch?v=t2x7ryyNpqE&feature=youtu.be
- Auf Quellensuche im Rheingau: "Grunsels Börnchen" als Quelle des Lebens und "Von der Quelle zum Fluss"
- Zusammenstellung weiterer Quellen in unserem Diözesanverband
2. Fastensonntag (28.2.2021): Wasser für alle
3. Fastensonntag (7.3.2021): Ursprung des Lebens
5. Fastensonntag (21.3.2021): Quellen unserer Internationalen Partnerschaften
Gründonnerstag (1.4.2021): "Wasser ist zum Waschen da"
Ostersonntag (4.4.2021): "Quellen meines Glaubens"
Impulse zur Fastenzeit vom Fachausschuss "Kirche mitgestalten" für die Fastenzeit 2021
1. Fastensonntag: "Befreit aus Enge und Zwang. Nie wieder" (von Clemens Wittek)
2. Fastensonntag: "Ich will dich lieben, HERR, meine Stärke!" (von Matthäus Kohl und Heike Badur-Kohl)
3. Fastensonnstag: "Verurteilt niemanden!" (von Mätthäus Kohl und Heike Badur-Kohl)
4. Fastensonntag: "Heilung an Leib und Seele" (von Ulrike Schneider)
5. Fastensonntag: "Verurteilt niemanden!" (von Mätthäus Kohl und Heike Badur-Kohl)
6. Fastensonntag/Palmsonntag: "Einzug auf dem Esel" (Jürgen Kortus)
Karfreitag: Gedanken zum Kreuzweg (Ulrike Schneider)
Die Feier der Osternacht (Christian Preis)
Kolpinggedenktag feiern in Corona-Zeiten
"Wir bleiben zusammen! Anregungen und Impulse zum Kolpinggedenktag 2020." Eine Handreichung des Kolpingwerks Deutschland
"Licht" für Advent- und Weihnachtszeit 2020 - "nachhaltige" Impulse der AG Schöpfungsverantworung zu St. Martin, Advent und Weihnachten

Liebe Kolping-Geschwister,
Wenn es zum Jahresende hin draußen grau, trüb und dunkel wird, wächst in uns allen die Sehnsucht nach dem Licht. Wir machen es uns gemütlich, zünden Kerzen oder Kaminfeuer an und träumen von schönen gemeinsamen Stunden bei Sonne und Wärme. Viele Traditionen in der Adventszeit sind mit Lichtritualen verbunden: Martinsfeuer, Adventskranz, Lucia-Fest, Adventsbeleuchtung, Weihnachtsbaum, Silvesterfeuerwerk, Sternsingen. Dabei geht es nicht vordergründig darum, dass unser Umfeld heller wird. Was wir wirklich suchen, sind Wärme in Beziehungen und tiefe Lebensfreude.
Das stellt uns gerade auch in diesem Jahr vor besonders große Herausforderungen. Wir wünschen uns aktuell wohl kaum etwas so sehr wie endlich ein Licht am Ende des Corona-Tunnels. Was wird das wohl für ein Weihnachtsfest werden unter den Bedingungen von sozialer Distanzierung, Quarantäne oder möglicherweise Krankheitsfällen bei lieben Menschen aus unserem nächsten Umfeld? So feiern wie bisher - mit Treffen von Familie und Freundeskreis, gut besuchten Weihnachtsgottesdiensten, Konzerten, Lichterbummel in der Stadt – wird leider nicht möglich sein. Dieser ganze Trubel wird heuer ausfallen. Machen wir uns da nichts vor.
Wir können uns nun die ganze Advents- und Weihnachtszeit damit vermiesen, dass wir nur ans Verzichten denken. Wir können aber auch diese uns durch das Virus verordnete Wüstenzeit nutzen und uns wieder auf das Wesentliche von Advent und Weihnachten besinnen. Wir brauchen neue Ideen (oder auch alte wie z.B. selbstgebastelte Weihnachtskarten verschicken) um die Adventsstimmung und die Weihnachtsfreude auf andere Art zu wecken.
Die AG Schöpfungsverantwortung hat eine Begleitung durch den Advent für euch gestaltet, die sich um das Thema Licht rankt. Zu den Adventssonntagen und den Weihnachtsfeiertagen erhaltet ihr Impulse von uns. Die Impulse beinhalten auch Ideen für gemeinsames Tun. Wir hoffen, wir können damit ein kleines bisschen Licht in die dunkle Jahreszeit bringen.
Eure AG Schöpfungsverantwortung
- St. Martin (11.11.20)
- 1. Advent (29.11.20): "Licht in der dunklen Jahreszeit"
- 2. Advent (6.12.20): "Mach's wie Nikolaus: Bring Augen zum Leuchten!"
- 3. Advent (13.12.20): "Kerzen"
- 4. Advent (20.12.20): "Mach dich auf und werde Licht"
- Heiligabend (24.12.20): "Das Wunder der Geburt - Stroh"
- 2. Weihnachtstag (26.12.20): "Der offene Himmel - Stephanus"
Advent, Weihnachten und Jahreswechsel - Hausandachten, erstellt vom Fachausschuss "Kirche mitgestalten"
Hausandachten für
- 1. Advent "Erwarten und Warten" (Jürgen Kortus, orientiert an einer Hausandacht der Diözese Würzburg)
- 2. Advent "Licht" (Heike Badur-Kohl und Matthäus Kohl)
- 3. Advent "Macht die Türen auf" (Christian Preis)
- 4. Advent "Licht in der Finsternis" (Clemens Wittek)
- Weihnachten "Angekommen" (Christian Preis)
- Jahreswechsel (Ulrike Schneider)
Impuls zu Pfingsten 2021
Erstellt von Diözesanpräses Christian Preis: pdf hier
Hausgebet zu Fronleichnam
Text erstellt von Ulrike Schneider, pdf hier