Wie begegne ich dem Fremden?
Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr trafen sich gestern Abend rund ein Dutzend Interessierte via Zoom, um miteinander eine Schriftstelle näher zu betrachten, Gedanken und Gefühle zu teilen und dem Text nachzuspüren. Wer freut sich nicht über Besuch? Gerade in diesen Zeiten sehnen Menschen sich nach Gastfreundschaft, Gemeinsamkeit und Begegnungen. So versteht es auch die Bibel: Gastfreundschaft als Begegnung mit Menschen, seien sie vertraut oder fremd, als Begegnung mit Gott. Ausgehend von der biblischen Erzählung aus dem Ersten Buch Mose – Begegnung zwischen Abraham und Sara und den Boten Gottes – entdeckten die Teilnehmer*innen, was es in unserem Leben mit der Willkommenskultur auf sich hat.
Wie gehen wir mit Verheißungen um? Bin ich offen für die Begegnungen mit Gott? Spannend war zu entdecken, was der Text mit uns macht, wie sehr die biblischen Geschichten – seien sie auch noch so alt – in unser Leben hineinspiegeln. Der Stammvater des Volkes Israel kann uns ein gutes Beispiel dafür sein, wie wir mit Fremden umgehen. Wie begegnen wir Gästen, die unerwartet zu uns kommen? Warte ich wirklich auf Gott? Was erwarte ich von ihm? Dies alles wurde in der Abschlussrunde miteinander geteilt und ins Gespräch gebracht.
Spätestens im vierten Quartal wird es wieder einen Online-Bibliolog geben, der Termin wird vom Diözesanbüro noch mitgeteilt.