Frankfurt, 20.03.2023. Anlässlich des gestrigen Josefstages ruft das Kolpingwerk in der Diözese Limburg dazu auf, Kirchort zu sein. Damit bekräftigt der Verband sein Mühen, das Gute und Stärkende der Gemeinschaft in den Vordergrund zu stellen. Das Kolpingwerk ist in den Themenfeldern Arbeitswelt, Eine Welt, Familie und Bildung engagiert. Dies zeigt sich im vielfältigen Vereinsleben in den Kolpingfamilien vor Ort und durch gesellschaftlich wichtige Aufgaben in wirtschaftlichen sowie gemeinnützigen Themenfeldern am Standort Frankfurt. Zu nennen sind der Betrieb eines Bildungswerkes und der Mitbetrieb eines Jugendwohnens, in welchem junge Menschen fernab von Zuhause eine Heimat finden.
Der heilige Josef ist nach seinem aus der Bibel überlieferten Beruf als Zimmermann auch Patron der Arbeiter, insbesondere der Handwerker, Zimmerleute und Schreiner. Beim Kolpingwerk gibt es immer weniger Handwerker. Dennoch fühlt es sich dem ehrbaren Handwerk sehr verbunden. Dies wird auch mit dem Engagement in der Selbstverwaltung des Handwerks deutlich.
Überaus ist es Kolping wichtig, Menschen eine gelebte Heimat in einem lebendigen und international aktiven Verband zu bieten. „Wir wollen Kirchort für Menschen sein, die Heimat in der Kirche so nicht mehr finden“, so Diözesanvorsitzender Sebastian Sellinat. „Gemeinschaft und gesellschaftliches Miteinander in gelebter Solidarität, das zeichnet Kolping aus“, führt er weiter aus. Alle Menschen sind eingeladen, mit dem Verband ins Gespräch zu kommen und die Idee Adolph Kolpings zu spüren. Diese Ermutigung und das Miteinander leben die Verantwortlichen im Diözesanpräsidium vor, indem sie viele Vorgänge des Verbandes transparent machen und stets im Sinne des Verbandsgründers Adolph Kolpings dazu aufrufen, sich dort einzusetzen, wo die Not am größten ist. Dies und vielmehr auch die Tatsache, in jeder Sache erst einmal das Gute zu sehen, ist gelebte verbandliche Tradition bei Kolping im Diözesanverband Limburg. „Wir verstehen uns als Teil von Kirche und wollen diese aktiv mit unserem Tun mitgestalten. Dennoch sind wir eigenständig und seit jeher demokratisch aufgebaut“, so Sellinat weiter. Der Aufruf, noch stärker Kirchort und zusammen Kolping zu sein, wird auch das Motto der diesjährigen Diözesanversammlung sein, die am 6. Mai stattfinden wird.