Glauben heißt Gemeinschaft erfahren
Im Zuge weiterer Lockerungen der Corona-Einschränkungen begrüßt das Kolpingwerk Diözesanverband Limburg die Überlegungen von Bund und Ländern, Gottesdienste nach und nach in allen Bundesländern wieder öffentlich zugänglich zu machen.
„Die vergangenen Wochen und insbesondere das Osterfest als wichtigstes Fest im Kirchenjahr haben gezeigt, dass Religion für viele Gläubige systemrelevant ist und der Verlust des religiösen gemeinschaftlichen Lebens als großes Problem empfunden wird“, sagt Diözesanvorsitzender Stefan Fink. Mediale Übertragungsformen sind in letzter Zeit eine große Hilfe gewesen und sollen gerne auch weiterhin angeboten werden. Aber sie erreichen gerade viele ältere Menschen nicht und sind letztlich kein Ersatz für das Gemeindeleben in den Kirchen vor Ort. „So sinnvoll die wochenlangen Einschränkungen waren, so notwendig ist es, Gottesdienste und religiöse Feiern ab 4. Mai auch in Hessen und Rheinland-Pfalz schrittweise wieder für die Öffentlichkeit zuzulassen“, fordert Fink. Das Gebiet der Diözese Limburg umfasst Teile beider Bundesländer.
„Selbstverständlich sollen bei Gottesdiensten umfangreiche Hygiene- und Schutzmaßnahmen gelten, damit der Gesundheitsschutz der Bevölkerung weiterhin höchste Priorität hat und bisherige Erfolge zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden“, betont Fink. „Bereits vorliegende Konzepte zeigen, dass sich Schutzmaßnahmen und die kürzlich noch vom Bundesverfassungsgericht als hohes Gut bestätigte Religionsausübung vereinbaren lassen. Gerade für uns als kirchlicher Sozialverband ist es daher absolut wichtig, dass Gläubige künftig zumindest ein Stück weit wieder Gemeinschaft im Glauben erfahren.“